Hallo liebe HP Chronicle – Freunde.

das 2. Quartal in 2019 ist nun auch schon wieder einige Zeit vorbei .

Aus diesem Grund habe ich mich mal wieder den Fragen von Marcia Kemper gestellt und folgendes Interview, das 2. „HP’s Quarterly“, ist entstanden.

„Hallo HP, freue mich auf das heutige Interview in unserer Reihe HP Quarterly. Sommer – der erste Wettkampfblock ist absolviert – Lass‘ uns die Monate April bis Juni etwas näher beleuchten & einige Fragen beantworten, die mir auf der Zunge liegen – also los geht’s!“

Hallo liebe Marcia. Ja, der Sommer! Bei euch im BBW Volmarstein ging es in die wohlverdienten Betriebsferien. Danke, dass Du heute nochmals Dir die Zeit nimmst!

Mir kommen die letzten 3 Monate ein wenig wie Geisterbahn fahren vor – nach vermeintlich gut überstandenen Kieferhöhlen- & Augen-OP’s im Klinikum Dortmund entschieden der Paracycling Bundestrainer Tobias Bachsteffel, mein Heimtrainer Robert Pawlowsky & sein Team am Olympiastützpunkt Rheinland in Köln, dass ich ein ganz individuelles Aufbauprogramm absolvieren darf.

Statt mit dem Paracycling Team Germany, der Radsport-Nationalmannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes DBS ins Kader-Trainingslager auf Mallorca, ging es gemeinsam mit dem ParaSportSupport-Team nach Italien.

Dort konnte ich meinen kranksheitsbedingten Trainingsrückstand durch strukturierte Einheiten aufholen & nahezu jedes Wochenende 2 Rennen fahren, um die Rennhärte, die Rennstrategie in den Körper zu bekommen.

Eine echt tolle Sache – ein großes Dankeschön an alle, die dies für mich möglich gemacht haben.

„Das heißt also, Du bist in einem großen Traveller mit Dreirädern & deiner Frau Ulrike nach Italien gereist? Wie habt Ihr das geplant, wie finanzierst Du so was, wo wohnt Ihr dort?“

Oh, wenn ich diese Frage höre, könnte ich mich sicher 1 Stunde lang nur bedanken, so viele Menschen tragen zu so was bei!

Ja, ich bin in dem Peugeot Traveller meines Mobilitätspartners Autohaus Pflanz in Dortmund unterwegs gewesen. Meine ParaSportSupport-Heldin Ulrike lenkte diesen bis unter’s Dach vollgepackte Sportdreirad-Transporter mit großer Freude. Nachdem das OK von Tobias Bachsteffel offiziell war, setzten wir uns gemeinsam mit Robert Pawlowsky vor den PC, die UCI Paracycling Seite gibt uns die Richtschnur vor – 4 großartige Wettkampforte mit 8 Rennen in Italien.

An diesem Plan orientierten wir uns, buchten Hotels, Pensionen in der Nähe & informierten die jeweiligen Veranstalter. Da ich ja nun schon einige Jahre im Dreiradsport international unterwegs bin, kennen mich die Organisatoren.

Ich berichte gerne nach den Trainingseinheiten, wenn ich bereit bin, über meinen Sport, die Motivation als Athlet & über Gleichwertigkeit“ . So wurde ich an allen Orten zu verschiedenen Gelegenheiten, in Schulen, zu Pressekonferenzen, bei Vereinen eingeladen. Ich durfte Mut machen & den Sport für Menschen mit Behinderungen ein wenig vorstellen.

Durch diese Kontakte komme ich dann im regionalen Netzwerk schnell an, die für ein Trainingslager notwendigen, Adressen – meist als „Belohnung“ für die Vorträge. o, Physiotherapie, Fitness-Studio, Radsport-Mechaniker usw.

Da die Rennen, die ich ja schon umfassend beschrieben habe, in Deiner Rubrik HP Chronicle allesamt Nationenpunkte für das Team Germany auf dem Weg nach Tokio 2020 brachten, sind diese dann auch im Sinne der Förderer und Partner. Die großen Kosten sind natürlich die Übernachtungen – hier kommt die Unterstützung der Deutschen Sporthilfe und der Spitzensportförderung der Bundeswehr ins Spiel.

„Wie muss ich mir das vorstellen, Du schickst dann die Rechnungen an die Sporthilfe oder an die Bundeswehr – oder wie läuft das für Dich als Athlet?“

Als A-Kader-Athlet im Deutschen Behindertensportverband werde ich vorgeschlagen für potentielle Förderungen. So bin ich selbst regelmäßig monatlich finanziell gefördert, bis zur möglichen Paralympics-Teilnahme in Tokio 2020 durch die Deutsche Sporthilfe, über 4.000 Athleten*Innen werden durch diese privaten Spendengelder begleitet. Dazu gibt es tolle Partnerschaften & Kooperationen, wie notwendige Hilfsmittel von der Fachfirma Bauerfeind – dazu immer großartig motivierende Menschen in Frankfurt.

Mein „Hauptförderer“ ist die Bundeswehr, in diesem Falle das Bundesministerium für Verteidigung. Dieses fördert, motiviert & unterstützt ganz vielfältig Athleten mit & ohne Behinderung – die sogenannt Spitzensportförderung der Bundeswehr.

Wir sind aktuell 13 geförderte Sportler*Innen aus dem Bereich DBS – ganz
gleichwertig, eine großartige Weiterentwicklung der Inklusionsbemühungen. Dafür arbeitet & tritt unser Präsident Friedhelm Julius Beucher seit Jahren mit all seiner Erfahrung & seinen Netzwerken ein. Im Sportausschuss des Deutschen Bundestages wurde dies 2018 entschieden & umgesetzt.

Nach klaren Zielvorgaben & Ergebniskontrollen werden wir von Fachleuten innerhalb der Bundeswehr begleitet & sind für die Tagesarbeit bestimmten Sportfördergruppen in Deutschland zugeordnet. Ich bin z.B. in Köln Longerich zugeordnet.

„Das hört sich echt spannend an! Dann bist ja wohl umfassend versorgt in finanzieller Hinsicht?“

Danke für das Stichwort, auch wenn wir nun etwas von der Planungsfrage abkommen, aber das Thema ist so wichtig, dass ich da gerne ein wenig umfahre. Ich bin in meinem Verband, in der UCI, der Deutschen Sporthilfe & auch bei den Partnern bekannt als konstruktiv kritischer Geist.

Ich freue & bedanke mich unglaublich gerne für Innovationen, für inklusive Neuerungen & oft schwer erarbeitete Weiterentwicklungen, aber ich sehe diese Dinge gerne umfassend & unter dem Vorbehalt der Gleichwertigkeit.

So natürlich auch diese noch recht frischen tollen Förderungen. Mitte Juni im Zentrum Sport des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund & Ende Juni bei unserem regelmäßigen Treffen in der Sportfördergruppe Köln-Longerich durfte ich dazu schon meine Meinung äußern.

Die Förderungen sind aktuell noch immer eine reine Personen/Athleten-Förderung. Es wird also bei der Vergabe nicht erhoben, für was der Sportler welche finanziellen Mittel benötigt. Ich stelle mir in der Zukunft eine von mir so benannte, intelligente, Förderung vor. Wie in vielen anderen Bereichen der Politik sollte nach Bedarf gefördert werden. Also eine Art Basisförderung für alle gleich nach den bisherigen Kadereinteilungen, darüber hinaus sollte jeder Athlet*In seinen sportartbedingten, Kostenapparat aufrufen & danach sollten sich die weiteren Förderungen richten.

Als Beispiel nehme ich gerne den Paralympics Goldmedaillen Gewinner von Rio 2016 im Kugelstoßen, Niko Kappel. Er ist perfekt eingebettet in seinem Heimatverein nahe Stuttgart, benötigt zur Ausübung seines großartigen Sports eine Wettkampfkugel & los geht’s. Als Gegenbeispiel nehme ich mal einen Paracycling Dreiradfahrer. Aktuell gibt es in ganz Deutschland nur eine Handvoll Trainer, die sich in dieser Klassifizierung auskennen, jedenfalls ganz selten am Heimatort oder im Heimatverein.

Die Anschaffung mit vielen handgefertigten Einzelteilen bedarf eines großen finanziellen Aufwandes. Iim Vergleich mit unseren Radsportkollegen in den C-Klassen benötigen wir individuelle Anbauteile, immer ein Laufrad mehr, deutlich größere Transportkisten, ein größeres Auto für gute Mobilität, höhere Flugkosten durch das Mehrgewicht & Vieles mehr. Dazu kommt, dass wir in unseren Reihen klassifizierungsbedingt viele Athlet*Innen haben, die selbst nicht Auto fahren können, also eine kostenintensive Assistenz benötigen. Nun erhalten aber beide Sportlergruppen für die Kaderzugehörigkeit die selbe Summe Fördergeld.

Marcia, Du siehst, es ist eine wunderbare Entwicklung im Bereich Sport für Menschen mit Behinderungen, aber Gleichwertigkeit ist für mich eben auch die faire, konsequente Einbeziehung des Bedarfes. Bei Vorträgen in Schulen, Kliniken & Reha-Einrichtungen kommen oft Eltern von potentiellen neuen Sportler*Innen. Sie sind begeistert vom Dreiradsport – wenn sie allerdings die Erstanschaffungskosten & die von mir empfohlenen Trainingsstandorte hören, entscheiden sie sich doch lieber für die heimatnahe Leichtathletik oder den Schwimmverein. Das ist für mich auch ok, hilft aber der Entwicklung des Paracycling Sports & insbesondere der Dreiradsportler nicht wirklich weiter.

„Das war jetzt aber eine Ansage! Lass uns erstmal ne kurze Pause machen!
Nach einem Espresso bist Du doch immer besonders gut drauf! Lass uns noch eine Umleitung fahren, bevor es wieder zur Frage zurückgeht – Du hast den Evangelischen Kirchentag erwähnt – was war für Dich das Besondere daran ?“

Als bekennender Christ & Mensch, der in Dortmund seine 2. Heimat gefunden hat war es natürlich eine unglaubliche Freude, als wir vor 4 Jahren hörten, der DEKT wird 2019 in Dortmund stattfinden.

Wir waren mit der Familie & der Kirchengemeinde schon z.B. In Hannover, Berlin, Köln, München & natürlich unter anderen Voraussetzungen 1991 (wir wohnten damals in Donaueschingen) schon in Dortmund & dem Ruhrgebiet. Aber dahoim is dahoim, die eigene Kirchengemeinde mitten drin, statt nur dabei. Als Athlet & Christ wurde ich zu einigen Veranstaltungen als Teilnehmer eingeladen. Das Besondere war sicher die Premiere an Kirchentagen, dass ein eigenes Zentrum Sport hier in Dortmund eingerichtet wurde. 4 Tage volles Programm im Sinne von Glaube, Kirche in Verbindung mit Sport.

Mein Highlight war sicher am Mittwoch die „Brot für die Welt Radtour“ – Etappe von Unna nach Dortmund mit OB Ullrich Sierau, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Deutschlands, Prof. Dr. Bedford-Strohm & über 100 fleißigen Radlern, die bereits in Berlin gestartet waren. Begleitet wurde die Tour vom Urgestein des NRW Radsports Hans Kuhn aus Unna-Billmerich – für mich eine ganz besondere Freude.

Gute Gespräche, nette Begegnungen & eine üppige Spende für Radwerkstätten in Equador. Danach die sehr emotionale Eröffnungsfeier 500 m entfernt von unserer Stadtwohnung mit Bundespräsident Frank Steinmeier & vielen honorigen Gästen – Dortmund hat sich den Kirchentag wirklich verdient.

Am Donnerstag durfte ich, wie vorhin bereits erwähnt, auf dem Podium des Zentrum Sport mit Biathletin Magdalena Neuner, dem Olympiapfarrer Thomas Weber aus Gevelsberg, dem Kult-Professor der Sporthochschule Köln & selbst promovierter Pastor Dr. Stefan Schneider, dem Vorstandsvorsitzenden der DFL-Stiftung Stefan Kiefer über Fairness, Gerechtigkeit, Glaube & Respekt diskutieren – moderiert vom deutschen evangelischen Militärseelsorger Rüdiger Glufke.

„Bewegt – Belebt – Begeistert – Sport & Glaube als Lebenskunst“ – da passten meine Lieblingsthemen Fairness, Gerechtigkeit, Respekt & Gleichwertigkeit perfekt ins Bild.

Am Samstag durfte ich den Fahrradgottesdienst kreuz & quer durch Dortmund „anführen“. Tong Rosiepen & Dr. Johannes Ruschke hatten eine tolle Route für die mehr als 300 Radler*Innen organisiert. Pfarrer Martin Treichel aus Villigst hielt die Ansprachen auf dem Nordmarkt, am großen Berufschulzentrum & an Start & Ziel im Startgarten Dortmund – immer musikalisch begleitet von 2 Posaunenchören aus den Gemeinden.

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker war am Ende überwältigt von der Begeisterung, der Themenangebote & der nahezu perfekten Organisation dieses Kirchentages 2019 in Dortmund – in „meinem“ Revier.

„Ja, ich habe vorab gelesen, dass Dortmund den Kirchentag nicht verdient hat, hat mich doch sehr irritiert – aber nun zurück zu den Planungen und wie solch eine intensive Zeit geplant wird.“

Einen Satz bitte noch zu dem Bericht in den Dortmunder Ruhrnachrichten.
Offensichtlich verkaufen sich negative Berichte besser – aber die Dortmunder & die Stadt haben ja bewiesen, dass wir den Kirchentag uns echt erarbeitet haben. Jetzt muss ich gestehen, weiß ich nicht mehr genau wo ich einsteigen kann.

„Du hattest erwähnt, dass die großen Reiseposten die Übernachtungen sind & Du mit der Bundeswehr & der Deutschen Sporthilfe regelmäßige Förderer dafür hast.“

Danke liebe Marcia, ja genau! Also erhalte ich ganz regelmäßig 2 Beträge auf mein ParaSportSupport Konto. Davon bestreiten wir dann im Team alle Kosten – sowohl die Wettkampf-& Trainingslagerreisen, die Materialanschaffungen & vieles mehr. Die großen Wettkämpfe, wie die Paracycling Weltmeisterschaften, einige Weltcup Rennen & meist ein Trainingslager werden direkt vom Verband übernommen.

Also Fazit – ich bin dank meiner Erfolge seit 2009 in einer recht guten Situation, erhalte umfangreiche Unterstützung durch meine Partner & Förderer in Sachen Material, Ausstattung & eben auch eine regelmäßige finanzielle Begleitung.

Viele meiner Kollegen sind da deutlich weniger gut dran, auch ich habe die ersten Jahre im Durchschnitt 10.000 – 12.000 Euro jährlich vom Haushaltsgeld in den Sport investiert – aber es ist meine Leidenschaft – & die gesamte Familie steht wunderbar dahinter, dann klappt das schon.

„Du hast ja angefangen, dass dir dein Jahr Dir wie eine Achterbahnfahrt vorkommt, was steckt dahinter?“

Ja, im Grunde steht im HP Chronicle schon das Meiste. Nach den OP’s war ich wieder voll motiviert. Es fing ja dann auch, mit den ersten 6 Rennen, mehr als gut an! 6 Starts – 6 Siege. Sicher war die Konkurrenz nicht die absolute Spitze, aber es waren tolle Rennen – & auch die müssen ja erstmal mit neuem Material erfolgreich absolviert sein.

„Na, das meine ich auch, Glückwunsch – das hört sich nicht nach Achterbahn an?“

Geduld, jetzt geht es bald von Mailand nach Corridonia, zum 1. offiziellen Weltcup 2019. Für mich kam dieses Rennen definitiv etwa 4 Wochen zu früh, unabhängig von der gefährlichen Abfahrt für uns Dreiradfahrer*Innen.

Der lange Anstieg über 6 km & ich hatte bis dahin, aufgrund des Rückstandes, fast nur Grundlage trainiert. Mir fehlten also diese langen Bergeinheiten! Dazu kommt, dass ich mit meiner Größe & den 78 kg im absolut oberen Bereich der Konkurrenz liege. Der Einzelzeitfahrsieger aus den USA ist fast 18 cm kleiner & ziemlich genau 20 kg leichter. Ich kann dies nahezu kompensieren, wenn ich perfekt austrainiert bin – in Corridonia war es noch nicht möglich, daher mehr als 1 min. Rückstand.

Das Rennen war für meine individuelle Behinderung einfach zu gefährlich. Ich sehe nach links komplett nichts & mein Gleichgewichtssinn fehlt. Bei dieser Abfahrt auf schräger, schmaler Straße wäre ein Start im Feld einfach unverantwortlich gewesen.

Ich habe mich ganz offiziell bei der UCI nicht krank gemeldet sondern habe dem Kommissär meine individuelle Lage erklärt. Ich war übrigens nicht der einzige Athlet, der genau aus diesem Grund nicht gestartet ist, obwohl sie vor Ort waren.

Die Dinge werden aktuell aufgearbeitet bei der UCI. Mein Vorschlag ist, dass wir Athleten*Innen im Vorfeld der Genehmigung gemeinsam mit der UCI die Strecke prüfen als erfahrene Peers in der jeweiligen Startklasse.

„Das ist sicher hart für Dich gewesen, in Italien zu sein und nicht zu starten?“

Das ist so ziemlich das Schlimmste gewesen, was ich je erlebt habe, aber ich habe das Rennen noch abgewartet, habe meine deutschen Dreiradfahrer*Innen und die vielen Freunde auf der Strecke angefeuert und nach den Erfolgen beglückwünscht. Erst danach bin ich mit meiner Frau direkt zum nächsten Weltcup nach Belgien abgereist.

„Wie schaffst Du es nach solch einer Enttäuschung Dich zu motivieren & nicht in ein Loch zu fallen?“

Gemeinsam mit meiner Mentaltrainerin Grit Moschke, Trainer Robert Pawlowsky, ParaSportSupport-Heldin Ulrike & guten Freunden sprechen wir viel über solche Situationen im Vorfeld & ganz besonders danach. Da mein Sport auf dem Dreirad meine Leidenschaft & eine echte Herzensangelegenheit ist, aber eben nicht mein Leben relativiert sich so etwas recht schnell.

Ich bin kein Sportprofi, auch wenn meine Faszination Dreiradsport sehr viel Zeit in meinem Leben beansprucht & ich sie im besten Sinne des Wortes „professionell“ angehe. Ich betone aber auch in den Gesprächen mit jungen Athleten immer wieder, baut Euch um den Sport Aktivitäten auf, die Euch in weniger guten Zeiten helfen zu verarbeiten.

So ist es für mich unerlässlich, neben & mit dem Sport verantwortlich in Ausbildung, Studium, Beruf, Ehrenamt, Familie & Freunde zu investieren. Für mich ist die Arbeit die beste Ablenkung in den Trainingsphasen. Die ehrenamtlichen Engagements in Kliniken, Schulen & Verbänden motivieren mich gerade zu auch für den Sport & Familie und die Freunde sind mein Lebenselixier.

Ich falle nicht in ein Loch, weil ich meinen Sport als schönste Nebensache der Welt betreibe, mir es aber immer wichtig ist, mit beiden Beinen im Alltag & im Leben zu stehen & mich vor allem nicht durch die Erfolge im Sport verblenden lasse.

„Was gab es sonst noch Neues in den letzten 3 Monaten?“

Na, viel Platz ist ja nicht mehr, da es ja immer nur 90 Tage in so einem Quartal sind, aber eine sehr nette Begegnung möchte ich noch erwähnen:

Bei einer Dortmunder Sportveranstaltung lernte ich Frau Dr. Grebe und ihren Mann Götz kennen. Sie ist selbst aktive Triathletin & Zahnärztin. Sie ist allerdings eine ganz besondere Zahnärztin, da sie Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Sportzahnmedizin ist. Sie hat das Curriculum Sportzahnmedizin absolviert & darf sich daher zertifizierte Team-Zahnärztin für Sportzahnmedizin nennen.

Mit meinem Förderer Deutsche Sporthilfe in Frankfurt ist sie bereits die Kooperation „Service-Partner Sportzahnärzte“ eingegangen. Momentan sind wir im Monitoring des Landessportbunds NRW & den Olympiastützpunkten – für besten Zahnarzt*In-Service der Athleten in NRW.

„Was ist denn da der Unterschied zu einem „normalen“ Zahnarzt?“

Bei Frau Dr. Grebe beginnt wie bei allen Zahnmediziner*Innen die Gesundheit im Mund. Als Sportzahnärztin arbeitet sie zusätzlich mit uns Athleten*Innen daran, bessere Leistungen durch gesunde Zähne zu erzielen.

Spezielle Vermessungen, Hilfsmittel wie Sportzahnschienen & die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren anderen Medizinern & Physiotherapeuten sind das besondere Umfeld. Mir macht es darüber hinaus viel Freude, mit einer erfahrenen Marathonläuferin & erfolgreichen Ironman Finisherin vor & nach den Beratungen & ggf. Behandlungen zu fachsimpeln.

„Echt cool, tolles Angebot – HP, das war ja wieder ein vollgepacktes, spannendes Quartal! Ich wünsche dirr beste Gesundheit & drücke beide Daumen für Deine Nominierung zu den Paracycling Straßenweltmeisterschaften vom 9.-15. September in Emmen & ganz lieben Dank für Deine Zeit.“

Danke liebe Marcia, das ist total nett und ich kann es wirklich gut gebrauchen – mein Dank gilt Dir und dem Team hier im BBW Volmarstein – es ist immer eine besondere Inspiration für mich mit Euch.